Fahrrad Winterreifen Test 2018 – Continental Top Contact Winter II Premium vs. Schwalbe Marathon Winter 28″x1,60/ Spikereifen
Nachdem wir jetzt schon im dritten Jahr, auf Fahrrad Winterreifen umrüsten, hier unsere Ergebnisse der Reifen Continental Top Contact Winter II und Schwalbe Marathon Winter 240er Spike.
Unsere gefahrenen Fahrrad-Winterreifen:
Continental Top Contact Winter II:

Dies ist ein absoluter Spitzenreifen. Er hat sehr guten Grip bei Schnee und nassem Fahrbahnbelag und ist gerade hier, jedem normalen Sommer-Fahrradreifen überlegen. Da er leider etwas schwerer rollt, benötigt man mehr Kraft. Dafür ist er aber pannensicher, dies empfinde ich gerade in dieser Jahreszeit als sehr wichtig. Wer will schon im Dunklen Schlauch wechseln? Der Fahrkomfort ist bei diesem Reifen gut. Man sollte nur aufpassen, wenn man sich für diesen Reifen entscheidet – er baut etwas breiter als der Schwalbe und es kann im Bereich Schutzblech etwas eng werden.
Leider ist er sehr teuer (ca. 50 € Stück).
Schwalbe Marathon Winter (hier der 240er Spikereifen)

Diesen Spikereifen hat meine Frau einen ganzen Winter gefahren. Sie war begeistert. Er hat sogar bei morgendlichem Blitzeis eine gute Figur gemacht. Er rollt genau so gut wie der Continental. Dafür ist er sehr laut – die Klingel braucht man hier eher selten. Pannenschutz besitzt er ebenfalls. Wir haben damals den 240er genommen, das bedeutet, er hat auf der gesamten Lauffläche 240 Spikes. Diese sind, bis auf vereinzelte, auch noch alle da. Es gibt den Schwalbe Marathon Winter auch noch in einer Ausführung mit nur 120 Spikes – diese sitzen dann mehr am Rand des Reifens für besseren Grip in Kurven.
Der Rollwiderstand ist hier genau wie beim Continental Top Contact Winter II Premium erhöht, wenn nicht sogar noch höher als bei diesem. Der Fahrkomfort – ja, was soll ich schreiben – hier haben wir dann doch ein richtiges Haar in der Suppe. Durch die vielen Spikes fährt man wie auf rohen Eiern, man eiert leicht rum.
Preislich ist der Schwalbe Marathon Winter ab ca. 35 € zu haben.
Unser Fazit zu den Fahrrad-Winterreifen von Continental und Schwalbe:
Wir können sagen: Es ist die richtige Entscheidung, im Herbst und Winter auf Fahrrad-Winterreifen umzurüsten. Der Sicherheitsgewinn ist enorm. Den Schwalbe würden wir vor allem für vereiste Straßen empfehlen. Bei Schnee nehmen sie sich nichts. Es muss aber jedem klar sein: Wenn er umstellt, beide Reifen haben einen deutlich größeren Abrollwiderstand als z. B. normale Schwalbe Marathon.
Tipp: Kauft rechtzeitig die benötigten Reifen. Winterreifen für das Fahrrad sind noch keine Massenware!
Achtung: Dieser Test stellt keine Werbung dar. Alle hier erwähnten Artikel wurden von uns zum normalen Preis erworben. Wir stehen in keinerlei Beziehung mit den Herstellern.
🔄 Nachfolger & Alternativen (Stand: Oktober 2025)
Die getesteten Modelle sind weiterhin erhältlich – inzwischen gibt es aber auch überarbeitete Varianten mit verbessertem Pannenschutz und optimierter Gummimischung:
- Schwalbe Marathon Winter Plus* – überarbeitete Version mit SmartGuard-Pannenschutz, 240 Spikes, ideal für Eis und Schnee. Ab ca. 40 €
- Schwalbe Marathon Winter Plus 2er Set* – praktisches Doppelpack, günstiger Preis, perfekt für Vorder- und Hinterrad. Ab ca. 95 €
- Continental Top Contact Winter II Premium* – bewährtes Modell mit Vectran Breaker, Winter-Compound und starkem Nassgrip. Ab ca. 55 €
- Continental Top Contact Winter II Premium (Set)* – Setangebot für Vorder- und Hinterrad, ab ca. 110 €
Beide Hersteller bieten damit solide Optionen für den Wintereinsatz. Wer maximale Sicherheit auf Eis möchte, greift zum Schwalbe-Spikereifen. Wer auf Asphalt pendelt, profitiert von der Laufruhe und Haltbarkeit des Continental.
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Hallo Marc, danke für die knappe Zusammenfassung. Den Continental fahre ich auf meinem Lastenrad jetzt den zweiten Winter und ich kann Deinen Eindruck nur bestätigen. Kommende Woche werde ich den „Laster“ meiner Frau mit einem Spikereifen von Schwalbe ausstatten. Das mit dem Rollwiederstand ist aufgrund der elektrischen Unterstützung in unserem Fall eher Nebensache.
Grüße aus Augsburg
Andreas
Ja, bei unseren Pedelecs merkt man es nur beim Rollen und am Akku Verbrauch. Vor allem dadurch das man doch mein eine Unterstützungsstufe hoch schalten muss. Aber der Grip ist wirklich super, man bremst halt weniger in den Kurven 😉
Schönen ersten Advent.
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