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MotorradPiaggio Beverly 400Piaggio Medley 125/ 150

Vom Piaggio Medley 150 S zum Piaggio Beverly 400

Vom Piaggio Medley 150 S zum Piaggio Beverly 400: Unser Upgrade für mehr Power, Komfort und Spaß

Seit einer Woche ist der Piaggio Beverly 400 bei uns, und wir sind schon jetzt begeistert. Davor hat uns der Piaggio Medley 150 S 1,5 Jahre lang treu begleitet. Mit ihm sind wir rund 4.000 Kilometer gefahren – durch Wind und Wetter, auf täglichen Pendelstrecken zur Arbeit und bei Ausflügen. Doch irgendwann wuchs der Wunsch nach mehr Leistung und Komfort, und der Beverly 400 schien genau das zu bieten. Hier ist unser persönlicher Vergleich dieser beiden großartigen Roller.

Quelle: Piaggio.com

 

Windschutz

Der Windschutz beim Beverly 400 steht dem des Medley in nichts nach. Anfangs wirken die Trittbretter des Beverly etwas schmäler, was hauptsächlich daran liegt, dass der Mitteltunnel hier breiter ausfällt. In der Praxis macht das jedoch keinen Unterschied – auch bei Regen kommt man mit trockenen Schuhen an der Arbeit an. Das ist ein großer Pluspunkt, besonders an nassen Tagen. Ansonsten fühlt sich der Rest des Windschutzes zwischen beiden Rollern sehr ähnlich an, und wir können uns über die Aerodynamik bei beiden nicht beschweren.

Das Display

Das Display können wir schnell abarbeiten, denn es ist bei beiden Rollern identisch. Die einzige Ausnahme: Beim Beverly 400 lässt sich die Hintergrundfarbe ändern, was ein nettes Feature ist, aber nicht entscheidend. Ansonsten ist das Display sehr gut ablesbar und liefert eine Vielzahl an Informationen. Dazu zählen unter anderem: Trip A und B, Gesamtkilometer, Durchschnittsverbrauch (Km/L), Voltanzeige, Durchschnittsgeschwindigkeit, aktueller Verbrauch (Km/L), Uhrzeit und Außentemperatur. Es bleibt bei beiden Rollern übersichtlich und funktional – ein durchdachtes Display.

Sitzbänke

Beide Sitzbänke sind hervorragend für längere Reisen gemacht. Die Polsterung ist bequem, sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer. Ein zusätzlicher Pluspunkt sind die gummierten Fußrasten für den Beifahrer, die auf beiden Modellen gegen Vibrationen schützen und so den Komfort erhöhen.

Ein kleiner Unterschied fiel uns jedoch bei den ersten Fahrten mit dem Beverly 400 auf: Wenn ich meine Füße auf den Boden stelle, kann es vorkommen, dass ich dabei mit den Füßen des Beifahrers zusammenstoße. Das war beim Medley nicht der Fall und könnte an der etwas anderen Anordnung oder der breiteren Bauweise des Beverly liegen. Wahrscheinlich ist es auch einfach eine Gewöhnungssache.

Besonders bemerkenswert ist der großzügige Platz auf dem Soziusplatz. Schon der Medley bot hier viel Raum, doch der Beverly 400 legt noch eine Schippe auf. Für längere Touren zu zweit ist das ein klarer Vorteil, und wir haben schon nach den ersten Fahrten gemerkt, wie entspannt es sich mit dem Beverly zu zweit reisen lässt.

Verarbeitung

Hier liegt der Beverly 400 leicht vorne. Die Sitzbank wirkt etwas feiner verarbeitet, und die Kunststoffteile scheinen besser entgratet zu sein. Es fühlt sich insgesamt hochwertiger an, ohne dass der Medley dabei schlecht abschneidet. Viele Dinge, wie das Windschild, scheinen zwischen beiden Rollern identisch zu sein. Es gibt keine großen Unterschiede, aber der Beverly bringt einige kleine Details mit, die ihn noch ein wenig edler wirken lassen.

Helmfach: Größe oder Komfort?

Der Medley 150 S überzeugt mit einem riesigen Helmfach, das für zwei Vollvisierhelme ausreichend Platz bietet. Während unserer Zeit mit ihm haben wir das Fach oft genutzt, besonders wenn wir zu zweit unterwegs waren. Dieses große Staufach ist ein echtes Highlight und ein unschlagbarer Vorteil im Alltag.

Der Beverly 400 bietet ein etwas breiteres, aber nicht so tiefes Helmfach. Es ist groß genug für einen Vollvisierhelm und möglicherweise einen Jethelm, aber es kommt nicht an das Platzangebot des Medley heran. Dafür punktet der Beverly mit seiner Beleuchtung und der Möglichkeit, das Fach per Keyless-System zu öffnen. Das macht das Handling deutlich komfortabler – besonders im Dunkeln. Für uns stehen hier Größe und Komfort in einem spannenden Gegensatz, und beide Roller bieten auf ihre Weise eine durchdachte Lösung.

Komfortfunktionen: Eine neue Liga

Der Beverly 400 hat uns bereits nach wenigen Tagen mit seinen technischen Extras beeindruckt. Funktionen wie „Find Me“ und „Coming Home“, die über die Mia App gesteuert werden, haben wir schnell lieben gelernt. Wenn du „Find Me“ aktivierst, blinkt der Roller mit den Warnblinkern und hupt zweimal – perfekt, um ihn auf einem überfüllten Parkplatz zu finden. Die „Coming Home“-Funktion beleuchtet deinen Weg zu oder von ihm weg, was besonders in der Dunkelheit ein echter Komfortgewinn ist.

Der Medley ist dagegen deutlich schlichter gehalten. Hier gibt es nur die Funktion “Find me”, hier aber ohne Hupe und nur mit der Fernbedienung steuerbar, dafür ist die Bedienung robust und intuitiv. Nach 1,5 Jahren mit dem Medley können wir sagen: Er ist ein unkomplizierter, zuverlässiger Begleiter. Aber der Beverly hebt den Komfort auf ein ganz neues Niveau – vor allem im Vergleich zu Rollern, die wir bisher gefahren haben.

Beleuchtung: Ein echtes Highlight

Eines der beeindruckendsten Merkmale des Medley 150 S war von Anfang an sein LED-Abblend- und Fernlicht. Besonders in der dunklen Jahreszeit, wenn wir oft auf unbeleuchteten Strecken unterwegs waren, hat uns das Licht wirklich begeistert. Die Ausleuchtung war nicht nur hell, sondern auch breit und präzise – ein echter Sicherheitsgewinn. Die Tatsache, dass das Licht beim Medley mitlenkt, war ein weiteres großes Plus, da man das Licht immer genau dort hat, wo man es benötigt.

Beim Wechsel zum Beverly 400 war uns daher klar, dass das Licht ein entscheidender Faktor sein würde. Vorab haben wir uns auch über andere Roller informiert, zum Beispiel den Yamaha XMax 300. Doch viele Fahrer berichteten von einem schwachen Licht, das sich besonders in dunklen, kurvigen Bereichen als unzureichend erwies. Beim Beverly 400, der eine ähnliche Lichttechnik wie der Medley verwendet, wussten wir, dass wir uns darauf verlassen können. Und tatsächlich: Das Licht des Beverly ist nicht nur genauso gut wie das des Medley – wir finden es sogar noch ein kleines Stück besser!

Die Helligkeit und Ausleuchtung beim Beverly sind beeindruckend und schlagen selbst unserer Motorräder. Es ist wirklich eine perfekte Lösung für Pendler, die wie wir oft im Dunkeln unterwegs sind. Dieser Punkt allein war schon ein Grund, warum wir den Beverly als Nachfolger für den Medley gewählt haben – und wir wurden nicht enttäuscht.

Leistung: Der Schritt nach vorne

Auf unseren täglichen Fahrten mit dem Medley – 20 Kilometer einfache Strecke, davon 10 Kilometer Autobahn – war der Roller stets verlässlich. Sein 155 cm³ Motor mit 12,4 kW (16,9 PS) hat uns gut durch die Stadt und über Landstraßen gebracht. Doch bei Autobahngeschwindigkeiten von 120 km/h (laut Tacho) lief der Motor im Begrenzer, und Überholmanöver waren oft eine Herausforderung.

Der Beverly 400 zeigt uns jetzt, wie entspannt Pendeln sein kann. Sein 399 cm³ Motor mit 26 kW (35,35 PS) und einem Drehmoment von 37,7 Nm gibt uns die Leistung, die wir uns gewünscht haben. Selbst bei 120 km/h fühlt er sich souverän an, und Überholmanöver gelingen problemlos. Nach nur einer Woche haben wir bereits gemerkt, dass wir mit dem Beverly auf langen Strecken viel entspannter unterwegs sind – ein riesiger Pluspunkt.

Was uns ebenfalls sofort aufgefallen ist: Der Beverly lässt sich bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlich besser dosieren und fährt viel sanfter an. Es fühlt sich fast so an, als hätte er ein festes Getriebe, so direkt und geschmeidig setzt er die Leistung um. Das macht vor allem in der Stadt und im Stop-and-Go-Verkehr einen großen Unterschied und sorgt für ein angenehm ruhiges Fahrerlebnis.

Fazit: Vom Piaggio Medley 150 S zum Piaggio Beverly 400

Der Medley 150 S war unser treuer Begleiter und ein idealer Allrounder, der sich vor allem in der Stadt und auf kurzen Strecken bewährt hat. Nach 1,5 Jahren und vielen positiven Erfahrungen bleibt er für uns ein großartiger Roller. Doch mit dem Beverly 400 haben wir ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mehr Leistung, mehr Komfort und die kleinen, aber feinen technischen Extras machen ihn zu einem perfekten Partner für längere Strecken und den Alltag. Für uns ist er das ideale Upgrade – und wir freuen uns auf viele weitere Kilometer mit ihm.

Technische Daten im Vergleich
Merkmal Piaggio Medley 150 S Piaggio Beverly 400
Motor 155 cm³, 12,4 kW (16,9 PS) 399 cm³, 26 kW (35,35 PS)
Drehmoment 15 Nm bei 6.500 U/min 37,7 Nm bei 5.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 106 km/h (laut Tacho) 139 km/h
Gewicht 136 kg 195 kg
Verbrauch 2,4 l/100 km 3,9 l/100 km
Radgröße 16 Zoll vorne, 14 Zoll hinten 16 Zoll vorne, 14 Zoll hinten
Helmfach Zwei Vollvisierhelme, nicht beleuchtet Ein Vollvisierhelm + Jethelm, beleuchtet, keyless
Sonderfunktionen Keine „Find Me“, „Coming Home“

 

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Marc

Hi, mein Name ist Marc. Ich bin der Gründer von www.marcmachtblau.de und www.Schriesheim-Pur.de. In Zusammenarbeit mit meiner Frau Sandra, möchten wir euch etwas über unsere Ausflüge in der Region (RNK), Zukunft Radverkehr, Mobilität, Technik und unsere Motorräder KTM 790 Duke, BMW R1200R und Honda NC700S berichten. Gefallen dir meine Bilder? Dann buch mich ganz einfach unter www.fotograf-schriesheim.de Für Anfragen für Zusammenarbeit: anfragen (@) marcmachtblau.de "Genieße jeden Tag, es könnte Dein letzter sein!" Euer Marc

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