Urlaub mit dem Motorrad, aber wie?
Urlaub mit dem Motorrad, aber wie? – Der Gedanke an einen Urlaub mit dem Motorrad weckt Bilder von Freiheit, Abenteuer und dem unmittelbaren Erleben der Natur. Doch bevor du den Motor startest und die Reise beginnst, steht eine wichtige Entscheidung an: Wie soll die Reise gestaltet werden? Die Möglichkeiten sind vielfältig und jede hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen. Von der Anreise auf eigenen Rädern über den Transport des Motorrads mit Auto und Anhänger bis hin zum Mieten einer Maschine direkt vor Ort – jede Option bietet einzigartige Erlebnisse. In diesem Beitrag vergleichen wir die verschiedenen Möglichkeiten und geben dir Tipps zur Gepäckunterbringung, damit dein Motorrad-Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Anreise auf eigenen Rädern
Du startest deinen Urlaub mit dem Motorrad direkt vor deiner Haustür. Der Motor brummt leise, während du dich auf den Weg machst, der Sonne entgegen. Vom ersten Moment an genießt du die Freiheit und das unmittelbare Fahrerlebnis. Du kannst spontan anhalten, um die Aussicht zu bewundern, oder kleine Umwege machen, um versteckte Schätze zu entdecken. Die Flexibilität, die du hast, wenn du mit deinem eigenen Motorrad reist, ist unschlagbar.
Doch es gibt auch Herausforderungen. Lange Strecken können körperlich anstrengend sein, insbesondere bei schlechtem Wetter. Nach einem ganzen Tag im Sattel kann die Erschöpfung groß sein, und dein eigenes Motorrad muss den zusätzlichen Verschleiß verkraften. Die Logistik der Gepäckunterbringung erfordert ebenfalls eine sorgfältige Planung.
Dennoch bieten Reisen auf eigenen Rädern einmalige Erlebnisse. Du fährst durch die malerischen Berge Südtirols, wo sich kurvenreiche Straßen durch die majestätische Landschaft winden. Oder du erkundest die idyllischen Vogesen in Frankreich, wo gut ausgebaute Straßen und atemberaubende Aussichten auf dich warten. Am Abend kannst du in einer kleinen Pension einkehren, bei einem kühlen Bier den Tag Revue passieren lassen und die Vorfreude auf die nächste Etappe genießen.
Anreise mit Auto und Motorradanhänger
Eine andere Möglichkeit ist es, dein Motorrad mit dem Auto und einem Anhänger an den Urlaubsort zu transportieren. Diese Methode bietet den Vorteil, dass du lange Anfahrtswege bequem und wettergeschützt im Auto zurücklegen kannst. Dein Motorrad bleibt dabei geschont und kann vor Ort für spannende Tagesausflüge genutzt werden.
Die Logistik dieser Variante kann allerdings knifflig sein. Anhänger fahren erfordert Umsicht und spezielle Fahrkenntnisse. Zudem musst du einen sicheren Abstellplatz für Auto und Anhänger finden. Doch die Vorteile überwiegen oft.
Mit einem Anhänger hast du zudem den Vorteil, dass du im Falle eines Schadens dein Motorrad sicher und zuverlässig wieder nach Hause transportieren kannst. Das gibt dir zusätzliche Sicherheit und lässt dich die Fahrt unbeschwerter genießen.
Du reist mit dem Auto nach Korsika. Nach einer entspannten Fahrt erreichst du die Insel, auf der kurvenreiche Küstenstraßen und atemberaubende Ausblicke auf dich warten. Das Motorrad bleibt bis dahin sicher auf dem Anhänger und kann vor Ort für unvergessliche Fahrten genutzt werden. Oder du entscheidest dich für die Alpen, wo unzählige Pässe und Serpentinen darauf warten, von dir erkundet zu werden. Nach einem aufregenden Tag auf den Bergstraßen kannst du abends in einer gemütlichen Berghütte einkehren, den Sonnenuntergang genießen und dich auf die nächste Fahrt freuen.
Anreise mit dem Motorrad im Transporter

Eine weitere Möglichkeit, dein Motorrad in den Urlaub mitzunehmen, ist die Anreise mit einem Transporter. Diese Methode bietet einige spezifische Vorteile, die du in deine Überlegungen einbeziehen solltest. Im Vergleich zum Transport mit einem Anhänger ist der Spritverbrauch eines Transporters oft niedriger, da Anhänger zusätzlichen Luftwiderstand erzeugen und das Fahrzeuggewicht erhöhen. Mit einem Transporter kannst du in der Regel schneller reisen als mit einem Anhänger, da du weniger Beschränkungen hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit hast. Du benötigst nur einen Parkplatz für den Transporter, was besonders in städtischen Gebieten oder belebten Urlaubsregionen von Vorteil ist. Dein Motorrad ist im Transporter vor Wettereinflüssen wie Regen, Schnee oder starker Sonne geschützt. Ein Transporter bietet auch besseren Schutz vor Diebstahl und Beschädigungen während der Fahrt.
Worauf du achten musst: Achte darauf, dass das Gesamtgewicht des Transporters einschließlich des Motorrads die zulässigen Grenzwerte nicht überschreitet. Verwende hochwertige Spanngurte, um das Motorrad sicher im Transporter zu befestigen. Es sollte sich während der Fahrt nicht bewegen können. Stelle sicher, dass genügend Platz im Transporter vorhanden ist, um das Motorrad sicher unterzubringen und gleichzeitig Zugang zu anderen wichtigen Gegenständen zu haben.
Wo Licht, da auch Schatten. Die Anmietung oder der Kauf eines geeigneten Transporters kann teuer sein. Das Verladen des Motorrads in den Transporter und das spätere Entladen am Zielort kann zeitaufwändig sein und erfordert sorgfältige Planung. Transporter sind größer und möglicherweise schwerer zu manövrieren als Pkw, insbesondere in engen Straßen oder bei der Parkplatzsuche.
Mieten einer Maschine vor Ort
Eine weitere attraktive Möglichkeit ist es, das Motorrad direkt am Urlaubsort zu mieten. Diese Option spart dir die lange Anreise und lässt dich ausgeruht in den Urlaub starten. Du hast die Freiheit, verschiedene Motorräder auszuprobieren und musst nur das notwendigste Gepäck mitnehmen. Anreisen kannst du, wie dir die Lust steht – per Zug, Trampen oder Auto.
Allerdings können die Mietgebühren hoch sein und die Versicherungssituation kompliziert. Zudem erfordert ein fremdes Motorrad oft eine gewisse Eingewöhnungszeit. Aber die Vorteile sind erheblich.
Du fliegst nach Spanien und mietest dort ein Motorrad, um die Pyrenäen zu erkunden. Diese grenzenlose Landschaft bietet Fahrvergnügen pur, mit atemberaubenden Panoramen und kurvigen Straßen, die sich durch die Berge schlängeln. Oder du entscheidest dich für die Dolomiten, wo spektakuläre Berglandschaften und legendäre Passstraßen auf dich warten. Nach einem aufregenden Tag kannst du in einem kleinen Bergdorf einkehren, die italienische Küche genießen und dich mit anderen Motorradfahrern über die schönsten Strecken austauschen.
Wie machen wir es?
Wir haben uns vor Jahren bei langen Strecken für einen Anhänger entschieden. Für uns ist dies bequemer. Gerade in den letzten Jahren hatten wir in unserem Südtirol-Urlaub im Sommer von starker Hitze bis kalt und Regen alles dabei. Wir waren jedes Mal froh, es so zu machen. Mit dem Anhänger bleiben wir flexibel und unser Motorrad ist immer sicher und einsatzbereit.
Gepäckunterbringung
Egal für welche Art der Anreise du dich entscheidest, die richtige Gepäckunterbringung ist essenziell. Robuste, wasserdichte Packtaschen und Koffer sind unerlässlich. Schwere Gegenstände solltest du möglichst tief und zentral verstauen, um das Fahrverhalten nicht zu beeinträchtigen. Wichtige Utensilien wie Werkzeug, Erste-Hilfe-Kit und Ersatzteile sollten stets griffbereit sein.
Fazit
Jede Art der Anreise hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen. Die Wahl hängt von deinen persönlichen Vorlieben, deiner körperlichen Fitness und der gewünschten Reiseroute ab. Egal, wie du dich entscheidest, eine gute Planung und Vorbereitung sind der Schlüssel zu einem gelungenen Motorrad-Urlaub. Mit den richtigen Tipps zur Gepäckunterbringung und einer wohlüberlegten Anreise steht einem unvergesslichen Abenteuer auf zwei Rädern nichts mehr im Weg. Du nimmst bei Sonnenaufgang die erste Kurve, atmest die frische Luft ein und weißt, dass ein weiterer perfekter Tag auf dem Motorrad vor dir liegt.
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